Der aggressive Hund

Zunächst einmal vorneweg:

Aggression ist normal! Aggression ist biologisch wichtig und gehört zu den wichtigsten Ausdrucks- und Konfliktlösungsverhalten!

Der Eine oder Andere mag jetzt verdutzt schauen.

Aber auch bei uns Menschen zählt Aggression zu den normalen Verhaltensweisen.

Problematisch ist unter anderem das was wir Menschen mit Aggression verbinden.

Aggression wird in unserem Sprachschatz oftmals automatisch mit Gefährlichkeit verbunden.

Unser menschliches Denken ist im Bereich Hund allerdings meistens fehl am Platz und die inhaltliche Besetzung von Wörtern müssen wir häufig überdenken.


Es soll jetzt nicht der Eindruck einer Verharmlosung der Problematik entstehen!

Aggression kann durchaus zum Problem werden und zum Teil erhebliche Gefahren mit sich bringen.

Immer dann, wenn Aggression unangemessen ist, übersteigert und/oder unkontrolliert, führt das dazu das der Umgang im Alltag sehr schwierig bis unmöglich werden kann.

Darüber hinaus besteht in diesen Fällen ein großes Verletzungsrisiko durch den Hund.

Hier ist es dringend angeraten sich professionelle Hilfe in Form eines erfahrenen Hundetrainers und/oder Verhaltensberaters zu besorgen.


Auf die ungefilterte und unprofessionelle Anwendung von einschlägigen Tipps aus diversen Foren oder Interessengruppen in sozialen Medien, Videos oder Sonntagnachmittag Shows im Fernsehen sollte man unbedingt verzichten!

Im Zweifelsfall löst man hier das Verhalten gerade aus und es kann zu ernsthaften Verletzungen kommen!

Aggressionen die als problematisch empfunden werden, bedürfen einer genauen Analyse im Einzelfall.


Wie so oft ist eine pauschale Aussage per Ferndiagnose fehl am Platz.


So individuell wie unsere Hunde sind, so individuell muss auch die Lösung bei solchen Problemen sein damit ein Training auf das jeweilige Hund-Halter-Team angepasst werden kann.

Auslöser von Aggressionen

Als Auslöser von Aggressionen kommen vielfältige Ursachen in Frage. 

Zunächst ist die Aggression einmal ein Mittel um sich selbst zu schützen. Hier kann es darum gehen das Gegenüber auf Abstand zu halten, sog. Individualdistanz.

Auch die Verteidigung von wichtigen Ressourcen (Futter, Wasser, etc.) kann als Auslöser von aggressivem Verhalten dienen.

Aggression dient also dazu ein bestimmtes Problem aktiv zu bearbeiten. In den Fällen von Ressourcenverteidigung erfüllt sie einen wichtigen biologischen Sinn.

es ist also in keinem Fall so das Aggression in jedem Fall böse, schlecht und grundsätzlich falsch ist.

Daneben dient Aggression auch als Kommunikationsform.

Daneben können aber auch körperliche Schmerzen Aggressionen auslösen. Hier ist unbedingt ein Tierarzt zu konsultieren.

Daneben gibt es noch eine Unzahl von weiteren möglichen Auslösern und Kombinationen davon.


Kritisch wird Aggression erst dann, wenn sie unkontrolliert und unangemessen auftritt.

Die Lösung des Dilemmas

Die wenigen Zeilen zeigen bereits dass das Thema Aggression beim Hund ein sehr komplexes Gebiet darstellt welches nicht in Eigenregie bearbeitet werden sollte.

Hier sind umfangreiche Kenntnisse für deren Analyse und letztendlich auch für deren Lösung notwendig!


In vielen Fällen, leider nicht immer, lassen sich durch gezieltes Training, oft verbunden mit Managementmaßnahmen zur Haltung des Hundes, Erfolge erzielen.
Durch diese Erfolge ist dann häufig ein harmonisches Zusammenleben wieder möglich.

Wenn Sie in der Situation sind, dass Ihre Fellnase aggressive Verhaltensweisen zeigt die Sie nicht einschätzen können oder welche Ihnen nicht angemessen erscheinen, wenden Sie sich gerne an mich.

Als ausgebildeter Fachtrainer für Aggressionsverhalten unterstütze ich Sie gerne bei der Analyse des Verhaltens und erarbeite mit Ihnen zusammen einen passenden Trainingsplan in meiner Hundeschule You And Your Dog .

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