Der ängstliche Hund
Angst und Furcht beim Hund
Es kommt leider immer wieder vor das ein Hund in der Vergangenheit Erfahrungen machen musste, die es ihm heute sehr schwer machen oder es sogar nicht erlaubt sich “normal” im Umgang mit Menschen und Artgenossen zu verhalten. Ein solcher Hund reagiert schüchtern, ängstlich, panisch und benötigt Geduld und Zeit, um wieder Vertrauen zu fassen.
Häufig treten diese Probleme bei Tieren aus dem Tierheim, aus dem Tierschutz (Tötungsstation) oder aus schlechten Haltung auf.
Man unterscheidet hier im Detail die Angst, Furcht, Panik und eine Phobie. Leider kann man seinem Vierbeiner nicht einfach durch ein Gespräch klar machen, dass es keinen Grund mehr zum Fürchten gibt.
Ein möglicher Weg ist allerdings dem Hund durch ein wiederholtes, positives Training zu zeigen das er mit der aktuellen Situation umgehen kann und ihm nichts passiert. Auf diese Art und Weise kann er wieder Vertrauen zu fassen und sein Selbstbewusstsein wird gestärkt.
Im Umgang mit solchen Hunden sind allerdings sehr viel Geduld und Fingerspitzengefühl gefordert!
Es gibt hier nicht die „schnelle Lösung“. Unter Umständen wird das Problem bei falscher Vorgehensweise noch verstärkt.
Bei Angstproblemen sollte also unbedingt der Rat eines erfahrenen Hundetrainers oder Verhaltensberaters eingeholt werden.
Verhalten und Körpersprache bei ängstlichen Hunden
Auch vom Halter gut gemeinte Handlungen führen bei unseren Hunden häufig zu Angstausdrücken. So ist z.B. das oft zu sehende Überbeugen über den Hund eher eine bedrohliche Geste aus Hundesicht. Mitnichten also ein Lob oder eine positive soziale Interaktion.
Hier hilft es dem Hund, wenn man in die Hocke geht, ihn nicht direkt in die Augen schaut und ihm ggfs. auch den Freiraum lässt sich zurück zu ziehen.
Nicht alle Hunde mögen eine intensive körperliche Nähe.
Auch bei Begegnungen mit anderen Hunden und Menschen kann oft ein ängstlicher, zurückweichender Ausdruck beim Hund beobachtet werden.
Hier ist der Halter als schützende Instanz gefragt! Sich als Barriere zwischen den eigenen Hund und die vermeintliche Bedrohung zu stellen gibt dem eigenen Vierbeiner Sicherheit und stärkt zudem die Bindung zwischen Hund und Halter!
Positive Verstärkung und individuelle Förderung
Um Ängste zu überwinden ist eine positive Verstärkung und eine individuelle Förderung notwendig.
Wie bereits oben geschrieben sollte hier unbedingt ein erfahrener Hundetrainer und/oder Verhaltensberater eingebunden werden!
Vorschnell durchgeführte Maßnahmen die auf Ratschlägen von Freunden, Nachbarn, selbst berufenen „Trainern“ oder aus dem Fernsehen stammen, können hier erheblichen Schaden anrichten!
Wenn Sie in der Situation sind, dass Ihre Fellnase ängstliches Verhalten zeigt, die Sie nicht einschätzen können oder die Ihnen nicht angemessen erscheinen, wenden Sie sich gerne an mich. Als ausgebildeter Hundetrainer und Verhaltensberater unterstütze ich Sie gerne bei der Analyse des Verhaltens und erarbeite ggfs. mit Ihnen zusammen einen passenden Trainingsplan in meiner Hundeschule You And Your Dog.